Burgruine Blankenhorn

Wandbild von Ursula Stock im Bürgersaal der Herzogskelter in Güglingen, 1981 (#1032). Links unten: Burgruine Blankenhorn

 

Der Hausener Historiker Dr. Otfried Kies hat das Rätsel einer mysteriösen Inschrift an der Burgruine Blankenhorn einer Lösung nähergebracht. Das Ergebnis seiner Nachforschungen hat er in dem Artikel „Hau bloß ab! Verzieh dich! – Ein Blankenhorner Willkommensspruch“ in Heft 2 der Zeitschrift des Zabergäuvereins 2019 niedergelegt. Otfried Kies weist nach, dass die Inschrift AP...ETE als APAGETE gelesen werden kann. „Apage te“ ist lateinisch und heißt soviel wie „Hau bloß ab! Verzieh dich!“. Mit Augenzwinkern bezeichnet Otfried Kies den Spruch, der ungebetene Gäste  von der Burg Blankenhorn fernhalten sollte, als „ Blankenhorner Willkommensspruch“.

 

Ursula Stock hat die Burgruine Blankenhorn in einem ihrer vier Wandbilder im Bürgersaal der Herzogskelter in Güglingen verewigt. Die Wandbilder entstanden 1981. In seinem Artikel erwähnt Otfried Kies Ursula Stocks Wandbild:

 

Eindeutig erscheinen Kennern alter Schriften nur die Lesung des ersten und der drei letzten Buchstaben als A ... ETE. Irgendwann tauchte die Lesung „APUETE“ auf und wurde dankbar als Lösung des Rätsels begrüßt. Diese Lesart griff die in Güglingen lebende Künstlerin Ursula Stock in ihrem Bild der Burgruine Blankenhorn auf einem Wandgemälde in der Güglinger Herzogskelter künstlerisch auf. Das untere linke Viereck des vierteiligen Gemäldes zeigt die „versteckte Ruine der Stauferburg Blankenhorn mit der rätselhaften Inschrift Apuete“.

 

Ursula Stock auf dem Baugerüst bei der Arbeit an einem Wandbild in der Herzogskelter, 1981